Lizenz-Management

Runter mit den Softwarekosten

03.04.2008
Von Peter Schweizer

Schritt vier: Das Werkzeug auswählen

Nach einer umfangreichen Marktanalyse hat Swisscom IT Services neun potenzielle Tool-Hersteller eingeladen, ihr Produkt vorzustellen. Nach einem Abgleich der Funktionen der Anbieter mit dem Kriterienkatalog wählte Swisscom IT Services den "License Manager" der update4u aus Karlsruhe. "Die Lösung entsprach unseren Anforderungen und konnte auch mit den vielen Gemeinheiten des Lizenz-Managements umgehen", begründet Merlo die Entscheidung, Überzeugt hatte die Schweizer auch das Prinzip des License Intelligence Service (LIS). Dieser Dienst stellt eine Referenzdatenbank mit mehr als 400 000 Objekten und Produkten von mehr als 3000 Herstellern bereit. In der Datenbank liegen Informationen zu Hersteller, Version, Lizenzmodell und der eindeutigen Herstellerartikelnummer einer Software. LIS verknüpft vollautomatisch den über die technischen Nutzungen ermittelten Bedarf an Lizenzen von Swisscom IT Services und stellt diesen dem Bestand an kaufmännisch erworbenen Lizenzen gegenüber ? die Lizenzbilanz per Mausklick. Die Aktualisierung und Erweiterung der Referenzdaten erfolgt über eine Standardsoftware der update4u.

Mussten sich früher vier Personen vollzeitlich und sechs bis acht weitere Mitarbeiter zumindest partiell mit dem Thema beschäftigen, sind heute lediglich zwei Leute im zentralen Competence Center LMS notwendig, um den kontinuierlichen Betrieb des Lizenz-Managements sicherzustellen. Die Kontoauszüge erhält der Softwareverantwortliche zukünftig nicht mehr per Excel präsentiert, sondern komfortabel über das Intranet im Web-basierenden interaktiven Serviceportal.