Foto: Runtastic
Der Fitness-Spezialist Runtastic steigt in das Geschäft der Schlafüberwachung und -verbesserung ein. Die neue Runtastic-App Sleep Better kann laut Anbieter Schlafdauer, -zyklen und -effizienz aufzeichnen und bietet Zusatzfunktionen wie Notizen, einen Mondphasenkalender und ein Traumtagebuch. Außerdem können die Anwender in der Sleep-Better-App Details aus ihrem Tagesverhalten wie Trainingseinheiten oder Kaffeekonsum eintragen und anhand der ermittelten Schlafwerte deren Einfluss auf das Schlafverhalten herausfinden lassen. Clou von Sleep Better ist ein Schlafphasenwecker, der den Nutzer in seiner Leichtschlafphase aufwecken kann.
Die neue Runtastic-App steht zum kostenfreien Download auf Android-Geräte oder auf iPhone oder iPod Touch bereit und kann in die iOS-8-Anwendung Healthkit eingebunden werden. Zur Nutzung wird das Smartphone mit installierter Sleep-Better-App beim Zubettgehen neben das Kopfkissen auf der Matrate gelegt und per Button-Druck in der App eine Schlaf-Session gestartet. Dabei überwacht die App auch dann das Schlafverhalten des Anwender, wenn der Flugmodus aktiviert ist und alle mobilen Datenverbindungen gekappt sind.
Runtastic ist nicht der erste Anbieter, der eine Schlaf-App herausbringt. Alternativen sind beispielsweise SleepBot oder WakeApp. Ihr Nutzen ist umstritten. Kritiker bezweifeln die Aussagekraft der gemessenen Daten, die in der Regel über Gertäusche in Bettnähe und Smartphone-Sensoren ermittelt werden, und warnen davor, dass die Anwender an Gefühl für den eigenen Körper verlieren. Andere sehen dagegen allein im Aufklärungseffekt durch die Nutzung von Schlaf-Apps einen Nutzen.
Das Runtastic-Team hat nach eigenen Angaben für die Entwicklung von Sleep Better mit Schlafspezialisten, Ärzten und Personen, die unter einer schlechten Schlafqualität leiden, zusammengearbeitet. Weitere Informationen zu Sleep Better liefert Runtastic auf der eigenen Website sowie in einem auf Youtube veröffentlichten Video.
Zeitgleich mit der Markteinführung der Sleep-Better-App gibt Runtastic die Überschreitung der 100-Millionen-Grenze von mobilen App-Downloads bekannt. Im Jahr 2014 verzeichnete das Unternehmen durchschnittlich 140.000 Downloads pro Tag. Das einstige Start-Up ist innerhlab von fünf Jahren zu einer internationalen App- und Hardware-Schmiede herangewachsen, die 100 Mitarbeiter aus 20 verschiedenen Nationen beschäftigt.