Social Networks für das Kunden-Management

Runde 15 für Oracle CRM-on-Demand

12.03.2008
Oracle integriert in Release 15 seines Online-Miet-CRMs zusätzliche Web-2.0-Techniken und baut die mobilen Einsatzmöglichkeiten aus.

Version 15 der CRM-on-Demand-Lösung von Oracle soll Kunden in die Lage versetzen, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern sowie soziale Netzwerke zu bilden. Mit Hilfe von Funktionen wie "Sticky Notes" und "Message Center" könnten Anwender Kommentare im CRM-System einfügen, ohne dass die jeweiligen Datensätze dazu geöffnet werden müssen. Die Anmerkungen seien damit laut Hersteller leichter und schneller einsehbar.

Oracle arbeitet eigenen Angaben zufolge bereits seit geraumer Zeit daran, die Anpassungsfähigkeit seines mit der Siebel-Akquisition übernommenen Miet-CRMs auszubauen (siehe auch: Oracle holt Siebel-on-Demand nach Hause). Neben Widgets, Gadgets und persönlichen Portalen bietet das CRM-System auch Schnittstellen zu anderen Web-Anwendungen wie Google oder Yahoo. Damit ließen sich beispielsweise Inhalte aus fremden Web-Applikationen über RSS-Feeds in dem Kunden-Management-System einbinden.

Neben den zusätzlichen Collaboration-Funktionen bietet Oracle mit Release 15 einen "Mobile Sales Assistant", der die CRM-on-Demand-Lösung mit der Blackberry-Plattform verbindet. Der Hersteller verspricht den Anwendern damit eine effizientere Zusammenarbeit im Team sowie besseren Zugriff auf benötigte Daten. Auf Knopfdruck ließen sich Team- und Kundeninformationen aufrufen sowie Kommunikationskanäle wie Telefon, E-Mail und Textnachtrichten öffnen. Die Software wird lokal als Applikation auf den mobilen Endgeräten installiert. Im Gegensatz zu Browser-basierten Applikationen könnten die Anwender damit auch offline arbeiten, beschreibt der Hersteller den Vorteil. Das Tool erfordert als Plattform das Blackberry-Betriebssystem Version 4.2. Die Kosten liegen bei 30 Dollar pro User und Monat.

Oracle bringt die neuen Versionen seiner Miet-CRM-Lösung in kurzen Abständen auf den Markt. Release 14 kam erst Mitte vergangenes Jahr heraus (siehe auch: Oracles CRM-on-Demand geht mit Web 2.0 in die 14. Runde). Schon in dieser Version finden sich Web-2.0-Techniken. Der Fokus lag dabei in erster Linie darauf, die Anpassungsmöglichkeiten der Software auszubauen. Anwender sollten ihre Arbeitsoberfläche individuell gestalten können. Zudem wollte der Hersteller die Bedienung des Kunden-Management-Systems einfacher machen. Demnach benötigten die Anwender weniger Navigationsschritte und Mausklicks, behaupten die Oracle-Verantwortlichen.

Nach Einschätzung von Experten wird der Markt für Customer-Relationship-Management-Lösungen (CRM) im laufenden Jahr überdurchschnittlich wachsen. Immer mehr Unternehmen seien auf der Suche nach einem IT-System, um ihr Kunden-Management besser in den Griff zu bekommen. Einen ersten Überblick über Ihre Anforderungen und die darauf passenden CRM-Systeme bekommen Sie auf COMPUTERWOCHE online mit dem CRM-Matchmaker von Trovarit. (ba)