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Run auf .fi-Domains

02.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die finnischen Kommunikationsbehörden wurden gestern mit einer massiven Welle von Anträgen für .fi-Internet-Adressen überschwemmt, nachdem die Regierung die zuvor sehr restriktive Gesetzgebung geändert hatte. Schon in den ersten sechs Minuten nach Öffnung gingen bei der Registrierungsstelle 4000 Aufträge ein. Zuvor wurden .fi-Domains ausschließlich dann vergeben, wenn sie exakt dem Namen eines Unternehmens, einer Organisation oder Handelsmarke entsprachen (nicht einmal Abkürzungen davon waren gestattet). Seit gestern sind praktisch alle Adressen erlaubt, solange sie "Anforderungen an den Anstand" genügen.

Bislang gab es 42.000 registrierte .fi-Adressen. Allein gestern stieg die Zahl schon um ein Drittel an. Gewisse Auflagen gibt es aber auch weiterhin - der Antragsteller muss als Firma oder Organisation in Finnland ansässig sein. Verboten ist das so genannte Domain-Squatting, das massenweise Registrieren vermeintlich attraktiver Adressen mit dem Ziel, diese anschließend gewinnbringend wieder zu veräußern. Die Registrierung einer finnischen Domain kostet 50 Euro und gilt dann drei Jahre lang. (tc)