Agfa vereinfacht Entwicklungsverfahren

Rückvergrößerung auf Normalpapier

13.11.1981

LEVERKUSEN (hh) - Eine "Normal-Bürokopie vom Mikrofilm" kündigt die Sparte Büro-Systeme der Agfa-Gevaert AG an. Mit dem "Copex LK-P" ist es möglich, eine auf DIN A4 vergrößerte Kopie der Mikrofilmaufnahme auf Normalpapier herzustellen.

Das Lese- und Rückvergrößerungsgerät ist nach Angaben des Leverkusener Unternehmens zunächst für alle Mikrofilmformen im A6-Format konzipiert. Darunter fallen Fiches und Jackets, Planfilme 18 mal 24 Zentimeter und Mikrofilmlochkarten. Das System ist mit Objektiven für 17-, 21-, 24-, 30-, 34-, 36, 42- und 48-fache Vergrößerung ausgestattet.

Ein "Floating-Lens-Prinzip" führe bei dem Gerät dazu, daß eine gleichmäßig scharfe Rückvergrößerung auf dem Bildschirm und der Kopie bei jedem neu eingestellten Mikrofilmbild gewährleistet sei, teilt Agfa mit. Der 365 mal 380 Millimeter große Bildschirm habe Hilfsmarkierungen für den zu kopierenden Filmausschnitt. Ein Mikroprozessor steuret sowohl alle Kopierfunktionen und die Selbst-Diagnose-Anzeige des Gerätes als auch die optimale Ausleuchtung.

Um in der Anwendungsbreite möglichst vielen Ansprüchen gerecht zu werden, haben die Leverkusener die Technik des Gerätes so ausgelegt, daß auch Folien für die Tagesclihtprojektion oder Offset-Folien für die Vervielfältigung erstellt werden können. Eine individuell einstellbare Belichtungsregelung gestatte zudem das Rückvergrößern nicht nur von Originalfilmen, sondern auch von Diazo- oder Vestikular-Duplikaten. Eine Kopiervorwahl und eine Magazinkapazität von 250 Blatt DIN Ausgestatte eine Taktfolge von zehn Kopien pro Minute.

Informationen: Agfa-Gevaert AG, 5090 Leverkusen.