America Online (AOL) hatte bereits eine Probeimplementierung der von Microsoft entwickelten Anti-Spam-Technik "Sender-ID" aufgesetzt, sich jetzt aber wegen der angeblich "mangelnden Akzeptanz speziell in der Online-Community für freie und Open-Source-Software" dagegen entschieden.
Damit erleidet Microsofts Vorstoß einen erneuten Rückschlag: Die zuständige Arbeitsgruppe der Internet Engineering Task Force (IETF) hatte zuvor angekündigt, die Arbeiten an dem entsprechenden technischen Standard für Sender ID vorerst ruhen zu lassen. Der Grund hierfür sind die Nutzungsbedingungen für den Gebrauch der zugrunde liegenden Technik. Speziell die Open-Source-Szene wehrte sich dagegen.
Wahrscheinlich wird die Spezifikation nun flexibler gestaltet, so dass diese sowohl Microsofts Technik "Porported Responsible Sender" (PRS) als auch das "Sender Policy Framework" (SPF) von Pobox.com unterstützt.
AOL kündigte an, es werde beide Verfahren bei ausgehenden E-Mails unterstützen, bei eingehenden elektronischen Nachrichten jedoch nur SPF-basierende bearbeiten. (ave)