Nach dem Zukauf von Cyota im vergangenen Jahr hat sich RSA Security nun PassMark Security für 44,7 Millionen in bar und in Aktien geschnappt. Ziel der Akquisition sei, das RSA-Angebot an Authentifizierungs- und Betrugserkennungslösungen im Bereich des Online-Banking weiter auszubauen und damit die eigene Position im Finanzdienstleistungssektor zu stärken, so das Unternehmen.

PassMark ist auf softwarebasierende Authentifizierungsmechanismen spezialisiert und bietet Systeme, die Zwei-Wege-Authentifizierung ohne Extra-Software oder Hardware-Tokens ermöglichen. Die Technik des in Privatbesitz befindlichen, in Kalifornien beheimateten Unternehmens verifiziert Nutzeridentitäten anhand eines Passworts sowie Details zum Log-in-Device - etwa IP- oder MAC-Adresse - und setzt dann einen Zwei-Wege Authentifizierungsprozess in Gang. Dieser soll gewährleisten, dass es sich bei einer Webseite auch tatsächlich um die vom Anwender gewünschte handelt. Hierzu kommen so genannte visuelle PassMarks beziehungsweise individuelle Bilder aus einem Pool von rund 50.000 Symbolen zum Einsatz, die sich willkürlich einem Nutzer zuweisen lassen.

Des Weiteren holt sich RSA mit dem Zukauf von PassMark ein biometrisches, Voice-basierendes Authentifizierungssystem ins Haus, das die Nutzeridentität anhand von Stimmcharakteristika überprüft.

Im Zuge der Akquisition wird Bill Harris, derzeit Chairman von PassMark, in den RSA-Vorstand überwechseln. (kf)