RS232-Schnittstelle verbindet Mikro mit Fernschreiber:Ginsbury mit neuem Telex-Verwaltungssystem

22.08.1986

MÜNCHEN (pi) - Mit Hilfe einer intelligenten Schnittstelle für Mikros, die von der Münchner Ginsbury Electronic angeboten wird, soll der Telexverkehr vereinfacht werden. Es handelt sich dabei um einen DTI-300-Rechner und ein Telex-lnterface von Atir, wobei der Mikrocomputer direkt mit einer RS232-Schnittstelle an das Telexnetz angeschlossen wird.

Für das neue System existiert laut Anbieter bereits eine FTZ-Nummer. Das mikrocomputergesteuerte Gerät arbeitet bei Empfang und Sendung selbständig im Hintergrund, ohne den Rechner zu belegen; dieser werde laut Ginsbury nur während der Texterstellung und beim Auswerten ankommender Fernschreiben benötigt. Neben der Korrekturmöglichkeit von Eingabefehlern und Versandmöglichkeit von Telexen während der Nachtstunden kann ein ankommendes Fernschreiben jederzeit aufgenommen und vom Gerät mit Datum und einer laufenden Nummer versorgt werden. Mit Hilfe eines integrierten Text-Erstellungsprogramms können die Texte direkt am Bildschirm des Mikros oder des Terminals erstellt werden.

Auch bereits fertig editierte Texte lassen sich nach Anbieterangaben weiterverarbeiten und als Telex versenden. Bei der Adressierung hilft ein eingebautes Telex-Teilnehmerverzeichnis, das den Verbindungsaufbau, Länderkennzeichen und Anschlußnummer von maximal 200 Teilnehmern umfassen kann.

Zur schnellen Übermittlung braucht dann lediglich der Name oder ein Kurzwahlzeichen angegeben werden, wobei das System den Rest erledigt. Der Verzeichnis-Inhalt läßt sich jederzeit ändern. Eine spezielle Telex-Management-Software sorgt für Numerierung ankommender und abgehender Fernschreiben und mit einer Indexfunktion kann jedes Telex nach Adresse, Nummer, Datum oder Inhalt gekennzeichnet werden.

Ein batteriegepufferter 128-KB-Speicher beim DTI-300 sorgt auch bei Netzausfall dafür, daß keine Informationen bei Stromausfall verlorengehen. Zum Betrieb ist entweder ein Mikro oder ein Terminal notwendig. Auf Disketten oder Festplatten lassen sich laut Ginsbury zweckmäßigerweise alle ankommenden Fernschreiben sichern. Die Telex-Software läuft bei allen Mikros, die unter MS-DOS betrieben werden und bei solchen, die mit dem Betriebssystem CP/M arbeiten.

Informationen: Ginsbury Electronic GmbH, Am Moosfeld 85, 8000 München 82, Telefon: 089/42 9161.