Positive Einschätzung von Analysten

RS/6000-Verlagerung nach Rochester hilft IBM Kosten sparen

28.02.1997

Wie berichtet wird der Konzern bis Ende des Jahres die Fertigung der Unix-basierten RS/6000-Systeme und der Midrange-Rechner AS/400 in der AS/400-Produktionsstätte in Austin, Texas, zusammenführen (siehe CW Nr. 7 vom 14. Februar 1997, Seite 7: "IBM verlagert..."). Die Entscheidung IBMs ist für den Gartner-Group-Analysten Tom Bittman die Fortsetzung des Bemühens, die Forschungs- und Entwicklungskosten der verschiedenen Server-Linien zu konsolidieren.

Die Zusammenlegung der Produktion sei auf diesem Weg der leichteste Schritt, so Bittman. Die Systeme müßten dabei aber nicht notwendigerweise aus den gleichen Komponenten bestehen, obgleich der Anteil der gemeinsam verwendeten Teile zunehme. Lediglich der Produktionsprozeß werde vereinheitlicht. Die Konsolidierung könne auch nicht als Anzeichen dafür gewertet werden, daß der Hersteller der RS/6000 eine geringere strategische Bedeutung beimesse. Vielmehr sei die Fähigkeit IBMs, Produktionskapazitäten zu konzentrieren, für beide Geschäftsbereiche (RS/6000 und AS/400) von Vorteil. Die Entscheidung zugunsten des Standorts Rochester sei aufgrund der besseren Kosteneffizienz gegenüber den RS/6000-Fertigungsanlagen in Austin gefallen.

Andererseits sollten Anwender nicht darauf hoffen, daß auf den unterschiedlichen Plattformen künftig gemeinsame Software laufen könne, wie etwa AIX auf der AS/400, schränkt Bittman ein. Dies werde für IBM weiterhin ein Problem bleiben.