Bonn (gr) - Auch vor den Datenverarbeitungsprojekten des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMFT) machte der Rotstift nicht halt. Statt der 145,5 Millionen Mark, die im Haushalt 1980 in Ansatz gebracht worden waren, blieben nur noch rund 98 Millionen übrig.

Ohne Kürzungen blieben nach Angaben des BMFT die überregionalen

DV-Forschungsprogramme, für die rund eine Million Mark angesetzt war.

Der Bereich Datenverarbeitungssysteme und -Technologien schrumpfte auf 50 Millionen Mark von 61,5 Millionen Mark, die Förderung der Anwendung ging auf 37 Millionen von 50 Millionen Mark zurück. Die Investitionszuschüsse für Datenverarbeitungsanlagen wurden auf rund zehn Millionen von 33 Millionen Mark im ursprünglichen Haushaltsansatz reduziert. Für den gesamten Bereich Informationstechnologie standen für 1980 ursprünglich 559 Millionen zur Verfügung. Nach Verabschiedung des Nachtrags und durch Sperrungen blieben 465 Millionen Mark übrig.

Für Spekulationen über die Höhe des Haushaltes für das kommende Jahr ist es nach Ansicht eines Pressesprechers des Ministeriums noch zu früh. Nach einem ursprünglichen Etat in Höhe von rund sechs Milliarden verfüge das BMFT nach Kürzungen und Streichungen noch über 5,6 Milliarden Mark.