Diebold-Studie über Informationstechnologiemarkt:

Rosige Zukunft für Tischcomputer

29.01.1982

FRANKFURT (nw) - Tischcomputer-Hersteller scheinen das Wachstum abonniert zu haben: Bis 1985 sollen mindestens 330 000 Tischcomputer in der Bundesrepublik installiert sein. Anfang 1981 waren es erst 55 000.

Dabei werden nach Ansicht des Frankfurter Beratungsunternehmens Diebold Deutschland die Mikrocomputer-Anbieter am deutschen Markt mehr als 400 Millionen Mark umsetzen. Vor allem Geräte der oberen Preisklasse - ab 3500 Mark - hätten gute Absatzchancen.

In der Kommunikationstechnik sehen die Frankfurter Berater bis 1985 einige Änderungen voraus: Demzufolge wird das Fernschreibnetz an Bedeutung verlieren. Die Zahl der Teilnehmeranschlüsse soll zwar noch geringfügig wachsen, gleichzeitig aber setzten sich die neuen Teletex-Maschinen zunehmend durch.

Bis zum Ende des Jahrzehnts wird Diebold zufolge die optische Speicherplatte zum Standard für externe Massenspeicher geworden sein und die Halbleiterspeicher die heutigen Festplattenspeicher verdrängt haben. Mechanische Drucker würden immer häufiger durch anschlagfreie Drucker ersetzt.