Roland Dilsch Von DOS zu Unix - Der Unix-Einstieg fuer DOS-Anwender

20.05.1994

Vogel Verlag, Wuerzburg 1993,

208 Seiten, 49 Mark

Im Gegensatz zu DOS und Windows ist das Betriebssystem Unix relativ unabhaengig von der Hardware, auf der es laufen soll. Vor diesem Hintergrund und in einem Umfeld, in dem immer mehr Wert auf Integration von Hard- und Software gelegt wird, erfreut sich Unix zunehmender Beliebtheit. Dazu kommt, dass Unix Multitasking- und vor allem auch Multiuserfaehig ist.

"Von DOS zu Unix" richtet sich an Benutzer, die sich zwar zum ersten Mal mit Unix befassen, in Sachen PCs, DOS und den ueblichen Applikationen jedoch als alte Hasen gelten koennen. Das Hardcover verzichtet darauf, jede denkbare Programmroutine zu beschreiben, sondern zeigt so kurz wie moeglich, wie man mit einem Unix-System arbeitet. Es beginnt mit allgemeinen Informationen ueber die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von DOS und Unix und arbeitet die besonderen Eigenarten von Unix heraus. In einem zweiten Abschnitt macht der Leser Bekanntschaft mit dem Dateikonzept von Unix. Ausserdem werden die Regelungen zur Vergabe von Zugriffsrechten und die Dateien zur Systeminformation vorgestellt.

Der angehende Unix-User kann weiter nachlesen, wie Unix die Benutzerstruktur verwaltet, mit welchen Befehlen ein Anwender zum "Superuser" ohne Zugriffsbeschraenkungen avancieren kann und welche Aufgaben der Systemadministrator hat. Zusaetzlich beschreibt der Autor eine Reihe von Besonderheiten, die das fuer leistungsfaehigere Rechner entwicklete Betriebssystem auf PCs mit sich bringt.

Das letzte Kapitel befasst sich mit denkbaren Nachteilen von Unix, die sich im Zusammenhang mit dem Echtzeitverhalten, Kommandonamen, der Systemsicherheit, einigen Fehlermeldungen und der Ausnutzung der hardwareseitigen Ressourcen ergeben koennten.

Das Buch eignet sich dazu, waehrend der ersten Schritte mit Unix neben der Tastatur zu liegen. Die einzelnen Kapitel bauen aufeinander auf und fuehren den Leser immer tiefer in die Materie ein. Nach Lektuere des Titels kann sich der Leser an die Arbeit mit verschiedenen Anwendungsprogrammen herantrauen und Unix als Systemadministrator konfigurieren.