RLX gibt Blade-Hardware auf

05.01.2005
Künftig Konzentration auf Administrationssoftware.

Der Blade-Pionier RLX Technologies beendet die Produktion seiner Blade-Server. Das Unternehmen will künftig nur noch die Entwicklung und den Vertrieb der Blade-Management-Software "Control Tower" verfolgen. Das Programm soll für die Kompakt-Server aller Hersteller erhältlich sein.

RLX war einer der ersten Anbieter von Blades, mit denen sich zu niedrigen Kosten Supercomputer auf kleinstem Raum zusammenstellen lassen. Das Unternehmen favorisierte zunächst Strom sparende und wenig Hitze entwickelnde Prozessoren von Transmeta. Damit geriet es aber ins Abseits, als auch Intel solche CPUs auf den Markt brachte und die Anwender diese als Quasi-Industriestandard bevorzugten. Zu spät brachte Transmeta Blades auf dieser Prozessorbasis auf den Markt. Gegen die inzwischen angetretene Konkurrenz von Branchengrößen wie Compaq (später HP), IBM sowie schließlich auch noch Sun und Dell hatte der kleine Anbieter keine Chance. Ob die Aussichten für Control Tower besser sind, ist fraglich; denn in letzter Zeit haben sich außer Dell alle Blade-Anbieter auf die Entwicklung komplexer Management-Umgebungen für die Steckkartenrechner konzentriert. Vielleicht interessiert sich Dell für Control Tower. (ls)