Falsche Bilanzierung eingeräumt

Riverstone steht auf der Kippe

05.09.2003
MÜNCHEN (CW) - Der Netzausrüster Riverstone Networks hat die Einnahmen von sieben Geschäftsquartalen um knapp 100 Millionen Dollar revidiert. Gleichzeitig läuft das Geschäft immer schlechter. Ein neuer CEO soll nun das Ruder herumreissen.

Oskar Rodriguez, ehemals Nortel-Manager und nun neuer CEO von Riverstone, stehen harte Zeiten bevor. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden für das im März 2002 abgeschlossene Geschäftsjahr 85,5 Millionen Dollar zuviel verbucht, was knapp 40 Prozent der Gesamteinnahmen von 210,8 Millionen Dollar entspricht. Auch vom Erlös der darauf folgenden neun Monate in Höhe von 54,5 Millionen Dollar müssen 12,7 Millionen Dollar wieder abgezogen werden. Die Einnahmen hätten entweder gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt bilanziert werden dürfen.

Damit nicht genug, teilte Riverstone mit, das es derzeit sogar fraglich sei, ob jemals die Profitabilität erreicht werde. Im ersten Quartal 2003 (Ende: 31. Mai) stand den Einnahmen von 12,7 Millionen Dollar ein Nettoverlust von 19,1 Millionen Dollar gegenüber. (rs)