Mobile E-Mail

Risiko Business-Kommunikation im Urlaub

28.07.2010
Von Ima Buxton
Anzeige  Deutsche Arbeitnehmer rufen auch im Urlaub berufliche E-Mails ab und nutzen dafür häufig ihre ungeschützten privaten Geräte. Das macht Kriminellen das Leben leicht.
Foto: Renxx Gmdr, StockXchng
Foto: Renxx Gmdr, StockXchng
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52 Prozent der deutschen Arbeitnehmer nutzen auch im Urlaub ihre Mobil-Telefone oder Laptops, um geschäftliche E-Mails abzufragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Software-Anbieters Symantec in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid. Danach nehmen 18 Prozent Notebook, Smartphone/PDA oder ein internetfähiges Handy ihres Arbeitgebers mit in den Sommerurlaub, um beruflich in Kontakt zu bleiben.

Trend, private und geschäftliche Nutzung zu vermischen

Immer mehr Mitarbeiter verwenden der Studie zufolge für diese Aktivitäten eigene Geräte: Ein Drittel der mehr als 600 befragten Berufstätigen (34 Prozent) gab an, sich mittels privater PDAs, Smartphones oder Notebooks über das Bürogeschehen informieren. Sie halten es für selbstverständlich, mit ihrer eigenen Hardware auf Daten im Firmennetz zuzugreifen. Als "Consumerization of IT" bezeichnen die Studienautoren diesen globalen Trend, die private und geschäftliche Nutzung von IT Ressourcen zu vermischen.

Viele Arbeitnehmer unterschätzen indes das Risiko, vertrauliche und schützenswerte Informationen am Urlaubsort aufgrund von Diebstahl und Datenklau zu verlieren. In Baden-Württemberg wurden alleine im Jahr 2009 2.171 Laptops als gestohlen gemeldet, zitiert Emnid das Landeskriminalamt Baden-Württemberg - fast immer waren die Daten auf den Endgeräten ungeschützt.