RISC-Serie von CDC bekommt Unix-Server

01.03.1991

FRANKFURT (pi) - Mit dem 33-Megahertz-Unix-Server "4360-300" erweitert die Control Data GmbH, Frankfurt, ihre RISC-Rechner-Serie 4000. Das Gerät ist mit dem R3000A-Prozessor-Chip von Mips Computer Systems ausgestattet und soll sich besonders für große Anwendergruppen eignen.

Gegenüber dem Vorläufermodell "4360-100" leistet der neue Server Control Data zufolge 40 Prozent mehr (Specmarks: 26,4). Ferner wurde der Hauptspeicher auf 256 MB ausgebaut. Neben 18-GB-Magnetplatten, die sich in das Grund- und Erweiterungsgehäuse integrieren lassen, besteht eine Anschlußmöglichkeit für das externe Hochleistungs-Magnetplatten-System DAS. Damit kann der Anwender auf weitere 127 GB Speicherkapazität zugreifen. Für Netzwerk-Anbindungen unterstützt der Control-Data-Rechner Ethernet auf der Basis von OSI und TCP/IP, FDDI sowie Decnet.

Das Modell arbeitet unter dem herstellerspezifischen Unix-Betriebssystem EP/IX, das dem Anbieter zufolge auf Anforderungen im Mehrbenutzer- und Rechenzentrums-Betrieb erweitert wurde.

In der Grundkonfiguration mit 32 MB Hauptspeicher und einer 660-MB-Festplatte kostet der 3460-300 rund 130 000 Mark.

Ferner ist das HP-CASE-Tool-Paket "Softbench" auf der 4000er-Unix-Serie erhältlich. Dies haben Hewlett-Packard und Control Data in einer OEM-Übereinkunft vereinbart. Softbench basiert auf OSF/Motif sowie X-Window und soll als offenes System die Integration weiterer Werkzeuge unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche ermöglichen.