GI-Seminar über Mikroprozessor-Technik:

Risc-Bausteine gewinnen an Bedeutung

07.04.1989

BONN (CW) - An Hard- und Software-Entwickler, Projektleiter sowie Manager, die sich über Anwendungsmöglichkeiten der neuen Risc-Bausteine informieren möchten, wendet sich das Seminar, das die Bonner GI Informatik-Akademie GmbH am 24, und 25. April 1989 in München durchführt.

Seit Jahren beobachtet die Informatik-Akademie eine jährliche Verdoppelung der Leistung von Workstations und der zugrundeliegenden Mikroprozessoren. Neben Fortschritten der Halbleitertechnologie spielen hierbei neue Architekturkonzepte eine entscheidende Rolle. Eine ausschlaggebende Bedeutung nehmen die Architekturen des Reduced Instruction Set Computer (Risc) ein. Ihre Prinzipien kommen in einer Vielzahl von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Anwendung. Darüber hinaus finden sie mehr und mehr Eingang in Produkte der höheren Leistungsklassen.

Entwickler sowie Anwender der neuen Risc-Bausteine sollten nach Ansicht der Informatik-Akademie die Grundprinzipien der Risc-Philosophie kennen, um Anwendungsmöglichkeiten und Leistungsfähigkeit beurteilen zu können. Das GI-Seminar informiert von Cisc zu Risc, Speicherhierarchie, Pipelining, Entwurfstechnik, Compiler und die Colibri-Architektur. Das im Kurs erworbene Wissen soll als Ausgangspunkt für eigene Risc-Entwicklungen dienen und eine fundierte Beurteilung kommerzieller Risc-Systeme ermöglichen. Teilnahmevoraussetzung ist die praktische Erfahrung im Umgang mit Mikroprozessoren.

Informationen: GI Deutsche Informatik-Akademie GmbH, Wissenschaftszentrum, Ahrstraße 45, 5300 Bonn 2, Telefon 02 28/3 02-1 64.