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RIM verliert 23-Millionen-Dollar-Klage

22.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein amerikanisches Gericht hat das kanadische Unternehmen RIM (Research in Motion) in erster Instanz zur Zahlung von 23 Millionen Dollar Schadensersatz verurteilt. Bereits im November 2001 hatte die US-Holding-Firma NTP den Hersteller des PDAs (Personal Digital Assistant) Blackberry beschuldigt, patentierte Verfahren zur Anbindung von mobilen Geräten an E-Mail-Systeme widerrechtlich zu nutzen.

Das Urteil beruhe auf Fehleinschätzungen der Richter, kommentierte ein RIM-Sprecher den Prozessausgang. Das Unternehmen werde Berufung einlegen. Der Schritt ist nicht ohne Risiko. Sollte sich in einem weiteren Verfahren herausstellen, dass die Patente wissentlich verletzt wurden, könnte die Strafe wesentlich höher ausfallen, so das Gericht. RIMs Anwälte dürften jedoch Erfahrung mit Copyright-Prozessen haben. Das Unternehmen hatte seinerseits Klagen unter anderem gegen Good Technology (Computerwoche online berichtete) und Handspring (Computerwoche online berichtete) geführt. (lex)