RIM sieht Schwarz und verklagt Samsung wegen Markenverletzung

12.12.2006
Der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion verklagt den koreanischen Konkurrenten Samsung auf die Zahlung von Schadenersatz. Grund sei angeblich eine Markenverletzung, da Samsung sein neuestes Modell mit der Bezeichnung BlackJack in den Handel bringt.

Die USA sind bekanntermaßen ein gutes Pflaster, wenn es um Zahlungen von Schadenersatz geht. Das scheint sich auch RIM zu denken und hat seinen koreanischen Konkurrenten Samsung vor einem Bezirksgericht in Los Angeles verklagt. Grund sei angeblich die Verwechslungsgefahr des Blackberry (RIM) mit dem BlackJack (Samsung), der seit Anfang des Monats bei Verizon Wireless für knapp 450 US-Dollar erhältlich ist.

Der Vorwurf lautet auf Markenverletzung: während die Deutsche Telekom den Farbton Magenta für sich beansprucht, haben die Kanadier wohl die Farbe Schwarz (Black) für sich gepachtet. Aufgrund der Namensgebung des Samsung-Modells fürchtet RIM eine Verwechslungsgefahr und fordert den Verkaufsstopp sowie die Gutmachung des entstandenen Schadens - in Millionenhöhe, versteht sich.

Bereits in der Vergangenheit stand RIM wegen Patentverletzungen vor Gericht, allerdings in der Rolle des Angeklagten. Das US-Unternehmen NTP hatte die Kanadier wegen der Verletzung mehrerer Patente verklagt. Nach jahrelangen Verhandlungen einigten sich beide Parteien auf eine Zahlung in Höhe von 612 Millionen US-Dollar. Scheinbar versucht RIM das Geld nun wieder reinzuholen, indem es seinerseits gerichtlich aktiv wird. God bless America!

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