Rightnow Technologies rutscht in die roten Zahlen

26.04.2006
Der On-Demand-Spezialist verbuchte zwar eine deutliche Umsatzsteigerung, unter dem Strich färbte sich das Ergebnis dennoch rot.

Rightnow Technologies meldete für das erste Quartal 2006 Einnahmen in Höhe von 24,6 Millionen Dollar. Das bedeutet eine Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Allerdings beklagte der Spezialist für Mietsoftware für das Kunden-Management einen Verlust von 440 000 Dollar. Vor einem Jahr stand an gleicher Stelle noch ein Plus von 801 000 Dollar. Zwar sind die roten Zahlen in erster Linie auf Sondereffekte wie beispielsweise neue Buchungsvorgaben für Aktienoptionen zurückzuführen. Klammert man diese aus, verfehlte der Softwareanbieter mit einem plus von einem Cent je Aktie dennoch die Erwartungen die Analysten, die mit drei Cent je Papier gerechnet hatten.

Dennoch zeigten sich die Rightnow-Verantwortlichen mit den jüngsten Zahlen zufrieden. Chief Executive Officer (CEO) Greg Gianforte verwies auf den Auftragseingang, der mit 37,6 Millionen Dollar um 71 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs und damit eine neue Rekordmarke erreichte. Insgesamt rechnet das Unternehmen für 2006 mit einem um 40 bis 50 Prozent wachsenden Auftragsvolumen, ergänzte Chief Financial Officer (CFO) Susan Carstensen.

Rightnow gewann eigenen Angaben zufolge im zurückliegenden Quartal 97 neue Kunden und wickelte 281 Millionen Transaktionen über seine On-Demand-Plattform ab. Im Gegensatz zum Konkurrenten Salesforce.com, der in erster Linie kleinere Unternehmen mit seinen Kunden-Management-Lösungen bedient, visiert Rightnow auch größere Firmen an. Für das laufende zweite Quartal rechnen die Rightnow-Verantwortlichen mit Einnahmen zwischen 25,5 und 26,5 Millionen Dollar. Unter dem Strich soll ein Profit von ein bis drei Cent herauskommen. (ba)