Innovation in der Krise

"Riesen-Chance für kluge Köpfe mit neuen Ideen"

29.04.2009
Von pte pte
Die Konzentration auf industrielle Innovationen könnte für junge Technologieunternehmen eine Chance in der Krise sein.

Das hat der ADT Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. seinen Mitgliedern im Rahmen der Frühjahrstagung in Stade mit auf den Weg gegeben. Demnach sollen neue Geschäftsideen, etwa in den Sektoren neue Werkstoffe, effektiver Energieeinsatz, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Automatisierungslösungen, die Grundlage für erfolgreiche Neugründungen bilden.

Für innovative Gründer sieht ADT-Präsident Bertram Dressel angesichts hoher Energiepreise und endlicher Energiequellen insbesondere in der energetischen Optimierung der Fertigungstechnologien Möglichkeiten, ihr Unternehmen erfolgreich zu etablieren. "Die Krise ist eine Riesen-Chance für kluge Köpfe mit neuen Ideen", betont Dressel, der den Wirbel um die Wirtschaftsflaute gelassen nimmt und zu mehr Optimismus aufruft. "Ich sehe die aktuelle Entwicklung als normalen Wirtschaftskreislauf. Altes und Bestehendes wird durch Neues, wirtschaftlich Tragfähiges ersetzt."

Um das Tagungsmotto "Industrielle Innovation als Motor für Strukturwandel" in die Realität umsetzen zu können, hat der ADT-Präsident zwei wichtige Wege ausgemacht: "Einerseits können innovative Entwicklungen zur industriellen Nutzung über Ausgründungen aus dem Konzern erfolgen. Andererseits ist dafür eine Verbindung der mittelständischen Unternehmen mit der Industrie notwendig. Dazu gehört die Vermittlung notwendiger Kontakte", so Dressel im Gespräch mit pressetext. Die Innovationszentren hätten die Aufgabe, junge Unternehmen beim Eintritt in die Wirtschaftswelt zu unterstützen.

Dass die Technologie- und Gründerzentren im Rahmen dieser Zielsetzung in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet haben, lässt sich an der Statistik ablesen. Im Jahr 2008 wurden in den 154 Mitgliedszentren rund 900 Unternehmensgründungen registriert. Dies entspricht - trotz Krise - den Zahlen der Vorjahre. Insgesamt beschäftigen die in den Mitgliedszentren ansässigen Unternehmen 55.000 Mitarbeiter. Die Insolvenzquote ist dabei anhaltend gering. "In unseren Innovationszentren müssen seit Jahren weniger als zehn Prozent der neu gegründeten Unternehmen aufgeben", so Dressel abschließend gegenüber pressetext. (pte)