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Richtlinien für Notebook-Brennstoffzellen veröffentlicht

27.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Herstellerkonsortium Mobile PC Extended Battery Life Working Group hat Richtlinien veröffentlicht, die die Entwicklung von Brennstoffzellen als Stromversorgung portabler PCs in den kommenden Jahren vorantreiben sollen. Dargestellt wird darin, wie Brennstoffzellen aussehen sollten, damit sie zur Verwendung mit Notebooks taugen.

Unter anderem geht es dabei um den Formfaktor - für den Einbau in einer Media Bay zum Beispiel dürfte eine Brennstoffzellen nur ungefähr 10 x 130 x 130 Millimeter messen, erklärte Kamal Shah, der der Konsortium vorsitzt und hauptberuflich als Manager von Intels Mobility Enabling Initiative arbeitet. Ein weiteres Problem des Designs ist die Abwärme, die Brennstoffzellen erzeugen - bislang ist sie zu hoch.

Gegenwärtig arbeiteten mehr als 60 Hersteller an Direkt-Methanol-Brennstoffzellen für mobile Endgeräte, erklärte Jim Balcom, Chef von PolyFuel. Intel-Mann Shah erwartet, dass Brennstoffzellen zunächst als externes Zubehör auf den Markt kommen und dabei quasi beim mobilen Einsatz das Netzteil ersetzen werden. Entsprechend werde es über fünf bis zehn Jahre hinweg eine Koexistenz von Brennstoffzellen und herkömmlichen Akkus geben. Danach sei eine Integration der Zellen in Laptops denkbar, erklärte Shah, vorausgesetzt, die thermischen und Miniaturisierungsprobleme seien rechtzeitig zu lösen. (tc)