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Ricardo.de schreibt tiefrote Zahlen, Aktie im Sturzflug

30.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das vor kurzem von seinem britischen Mitbewerber QXL übernommene Online-Auktionshaus Ricardo.de rutscht in seinem ersten Fiskalquartal 1999/2000 mit einem Jahresfehlbetrag von 14,3 Millionen Euro (nach HGB) noch tiefer in die roten Zahlen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wies die Hamburger Company noch ein Defizit von 5,4 Millionen Euro aus. Der Umsatz wuchs von rund drei Millionen Euro im Vorjahr auf 5,7 Millionen Euro an. Das Unternehmen zeigte sich besonders zufrieden mit den gesunkenen Marketing-Ausgaben: Hier seien die Kosten im ersten Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahres um rund 75 Prozent niedriger als im Vorjahr ausgefallen, hieß es.

Die Anleger reagierten enttäuscht: Am heutigen Donnerstagnachmittag verlor die Ricardo-Aktie um 21,5 Prozent auf 10,20 Euro.