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RFID-Chip verhindert Fehlmedikamentierung

30.05.2006
Die Universitätsklinik Jena implementiert ein Tracking-System auf Netweaver-Basis.

"Etwa jeder zwanzigste Patient erleidet internationalen Studien zufolge eine unerwünschte Arzneimittelwirkung", so Michael Hartmann, Direktor der Apotheke am Jenaer Uniklinikum. Nach Ansicht des Mediziners, der auch dem Europarat-Expertenausschuss für pharmazeutische Fragen angehört, wäre mehr als die Hälfte dieser Fälle vermeidbar. Um Irrtümer bei der Medikamentierung weitgehend auszuschließen, setzt die Universitätsklinik Jena künftig auf RFID-Technik (Radio Frequency Identifikation).

Immer mehr Beispiele belegen: Die Funkfrequenzerkennung hält Einzug in den Gesundheitsbereich (siehe auch "Kliniken digitalisieren ihre Patienten" und "Klinik will Bettenauslastung mit RFID verbessern"). Das mit 1.375 Betten und jährlich etwa 45.000 stationären Patienten größte Krankenhaus Thüringens baut auf eine Lösung von SAP und Intel Solution Services, um die Arzneimittelversorgung sicherer und effizienter zu gestalten. Genauer gesagt, handelt es sich um die Anwendung "SAP Auto-ID Infrastructure", mit der die Universitätsklinik eine vorhandene "SAP-NetWeaver"-Plattform erweitern will.