Rationals Performance Studio 7.0 im Test

Repository nur unter Access und SQL Anywhere

16.12.1998
SAN MATEO (IDG) - Daß der ausreichende Test von Software genauso wichtig ist wie ein durchdachtes Design der Anwendung und eine ausgefeilte Programmierung, hat sich inzwischen herumgesprochen. Rational hat deshalb vor kurzem das Testkit "Perfomance Studio" vorgestellt.

Maggie Biggs, Senior Analystin bei der amerikanischen CW-Schwesterpublikation "Infoworld", hat das Tool bereits getestet. Das Werkzeug ist teamfähig, so daß mehrere Entwickler gleichzeitig damit arbeiten können. Unterstützt wird das Auffinden von Flaschenhälsen innerhalb von Anwendungen. Ferner läßt sich mit Perfomance Studio bestimmen, wie lange es dauern darf, bis eine Datenbanktransaktion abgeschlossen sein sollte. Dazu sollen sich Vorfälle simulieren lassen, um eine angemesse Zeitdauer zu ermitteln.

Ähnlich wie bei der "Test Suite" von Mercury Interactive werden bei Rationals Werkzeug die Testinformationen in einem Repository gespeichert. Leider werden derzeit aber nur Microsofts "Access" und Sybase'' "SQL Anywhere" als Datenbanken unterstützt. Eine Erweiterung der möglichen Datenspeicher wäre sicher vorteilhaft.

Zum Test von Client-Server-Anwendungen ist es unerläßlich, die Interaktion zwischen Client- und Server-Teilen der Applikation zu testen. Mittels Point-and-click-Mechanismen, so die Prüferin, lassen sich die dafür nötigen Testscripts komfortabel gestalten. Darüber hinaus können die Scripts auch manuell angepaßt werden. Die Testergebnisse lassen sich bereits während des Prüflaufs quasi in Echtzeit einsehen.

Positiv hebt Biggs die Möglichkeit hervor, die gesamte Anwendungsbandbreite von Web- über Client-Server- bis hin zu Enterprise-Resource-Planning-(ERP)Systemen auf Herz und Nieren zu überprüfen. Pluspunkte sind zudem die Simulation von User-Aktivitäten, Tests mit echten oder logischen Clients, die zentrale Steuerung sowie eine Vielzahl von detaillierten Auswertungen.

Das Testpaket für Web-Anwendungen kostet rund 10000 Dollar, für die Datenbankausführung müssen 30000 Dollar hingeblättert werden. Als Plattformen können Windows NT, Solaris, HP-UX und AIX zum Einsatz kommen.