Crystal Reports 5.0 erzeugt HTML-Seiten

Reporting-Nutzer interessieren sich für konventionelle Features

04.10.1996

Zu den Highlights der neuen Version gehören, so faßt die CW- Schwesterpublikation "Infoworld" zusammen, die flexiblere Benutzerführung, Unterstützung von Serienbriefen, das Bedrucken von vorgegebenen Formularen sowie die Möglichkeit, Reports zu einem Gesamt-Report zusammenzufassen. Außerdem lassen sich jetzt sogenannte bedingte Berichte erstellen, deren Layout von den Daten abhängig ist. So läßt sich etwa definieren, daß Zahlen oberhalb eines bestimmten Wertes in rot erscheinen.

Besonders hebt die "Infoworld" jedoch die Eigenschaften hervor, die den meisten Anwendern verborgen bleiben. Schon seit Jahren wird die Reporting-Engine des Tools von Entwicklern benutzt, die ihre Programme damit um Berichts-Features erweitern. In der Version 5.0 stieg die Anzahl der Funktionen für die Report-Engine DLL um 25 auf 110. Steuern läßt sie sich nun zusätzlich über Microsofts "Active-X"-Technik oder über die "New-Era"- Klassenbibliothek von Informix. Aber auch in C, C++, Visual Basic oder Delphi und in anderen Sprachen geschriebene Programme kann die Engine verwenden. Dabei hilft, daß die Lizenzvereinbarung mit Seagate die Weitergabe der Druckerfunktionen gestattet.

Seagate selbst wirbt für die aktuelle Version von Crystal, deren deutsche Ausgabe im November dieses Jahres freigegeben werden soll, damit, daß sich die Reports nun auch als Web-Seiten in dem dafür üblichen Hypertext-Markup-Language-(HTML)-Format abspeichern und verschicken lassen. Anwender von Microsofts Browser "Internet Explorer 3.0" können aber auch das Orginalformat der mit Crystal Reports erstellten Berichte lesen und ausdrucken. Dafür sorgt ein extra entwickeltes Modul mit der Bezeichnung "Active X View Control".