100 Kunden verwenden CPGHL 1-Systemsoftware:

Renker-Anwender gründen COURSE-Club

30.11.1979

AACHEN - Zunächst sollen zwei regionale Arbeitskreise ihre Tätigkeit aufnehmen; die Bildung eines bundesweiten Dachverbands der Benutzer von Programm-Produkten der Renker Daten KG, Düren, und die Wahl eines "Chairmans" werden verschoben. So beschloß es die konstituierende Sitzung der Anwender, die am 22. und 23. November in Aachen stattfand.

Die Vertreter der rund 30 Anwenderfirmen votierten mehrheitlich dafür, ihrer Vereinigung den Namen "COURSE" (Club of User Recommended Software Engineering) zu geben. Äußerer Anlaß des Meetings war, daß seit einigen Wochen der 100. Anwender Renker-Software installiert hat - nicht eingerechnet einige wenige, die (meist wegen System-wechsel die Renker-Produkte wieder ausgemustert haben.

In Aachen waren ausschließlich Betreiber mittlerer und kleiner /370-Anlagen versammelt; denn Renkers"Communication Program Generator" (CPG) ursprünglich - so Renker-Geschäftsführer Günther Lattwein - als "RPG für Bildschirme" entwickelt, hat im Bereich großer /370-Systeme keinen Markt. Dort gilt RPG II "nicht als fein genug" -so ein Tagungsteilnehmer -, und im OS-Betriebssystem läuft es eh nicht. Unter den Teilnehmern waren auch zwei Anwender von HL 1, der unlängst auf den Markt gekommenen Organisations -Programmiersprache, die beispielsweise - so Lattwein - den CICS-Formalismus überwindet.

Mit dem Beschluß, regional aufgeteilte Zirkel zu gründen, wandten sich die Renker-Kunden gegen das von Lattwein favorisierte Modell, das vier auf verschiedene Themengruppen spezialisierte Arbeitskreise unter einem Haupt-Arbeitskreis vorsah. Gastredner auf dem Aachener Konvent war Ex-IBM-Mitarbeiter Ernst F. Wilken, der den Zuhörern die IBM-Datenbankkonzepte erläuterte ("VSAM ist zuweilen -wirklich grausam.") und das von ihm entwickelte VBOMP dagegenhielt ("VBOMP ist DBOMP mit VSAM-Komfort.").