Fernwartung und Compliance

Remote Control muss Daten schützen

17.02.2012
Von 
Robert Korherr ist CEO/Managing Partner bei ProSoft Software Vertriebs GmbH.
Remote-Control-Produkte zur Überwachung und Wartung sind hilfreich und sparen Geld. Sie müssen aber Compliance-Richtlinien erfüllen.
Foto: Petya Petrova, Fotolia.de

Durch die Verwendung von Remote-Control-Techniken lassen sich heutzutage Tausende von Clients unabhängig von Betriebssystem und Endgerätetyp aus der Ferne überwachen, inventarisieren oder auch warten. Dieser Vorgang spart zeitaufwendige und kostspielige Reisen und vermeidet hohe Personalkosten, da das Know-how immer an Ort und Stelle ist und sich remote einwählen kann. Doch welche Lösungen sind sicher und lassen sich mit den Unternehmensregeln vereinbaren? Und wie schaut es mit Kriterien wie Performance oder dem Einsatz in heterogenen IT-Landschaften aus?

Wenn Unternehmen ISO 27001, HIPAA, PCI, SOX oder den zukünftigen Basel-III-Kriterien unterliegen, müssen sie ganz besonders auf die Umsetzung der Informationssicherheit achten. Compliance, also die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien, ist hier das Stichwort. Doch auch die Umsetzung eines technischen Regelwerks sowie die Dokumentation von Sicherheitsregeln, die Revisionssicherheit und auch Nachhaltigkeit zählen zu den Compliance-Richtlinien. Um compliant zu sein, sollten Verantwortliche daher zuerst folgende Fragen klären.

  • Wer darf eine Remote-Control-Lösung im Unternehmen überhaupt und zu welchem Zweck einsetzen?

  • Wer darf über die Remote-Lösung auf das System zugreifen?

  • Welche Aktivitäten werden innerhalb der Sessions aufgezeichnet und wer hat Zugriff auf diese Daten?

Teaserbild: Anthony Leopold, Fotolia.de