Remote Access Server sterben aus

30.10.2002
Von Sabine Ranft

Zudem existieren Nachfolgeprodukte für die aus dem Verkehr gezogenen 3Com-RAS-Lösungen: Dabei handelt es sich um die „Office-Connect“-Firewall (einschließlich VPN Kit), die „Superstack-3“-Firewall sowie die „Office-Connect-Gateway“-Produkte. Bestehende Kunden können sich bei 3Coms Netzwerk Design Center über Migrationsmöglichkeiten informieren.

Auch Intel relativiert die Darstellung von Perle. „Die Lanrover-Produkte sind schon vor eineinhalb Jahren abgekündigt worden“, erläutert Christian Anderka, Pressereferent Fachmedien bei Intel. „Wir bieten bis zwei Jahre nach Abkündigung aktiven Support.“ Der Zeitplan habe folgendermaßen ausgesehen: Am 4. Januar 2001 fand beispielsweise die Abkündigung der Lanrover Access Switches statt, am 27. April 2001 wurden die letzten Produkte ausgeliefert, am 20. Mai 2002 der bezahlte Support beendet, und am 27. April 2003 soll auch der interaktive Support eingestellt werden. Dann bliebe dem Anwender noch die Selbsthilfe über die Website.

Anders als 3Com führt Intel keine Nachfolgeprodukte mehr für diesen Bereich. Neben ISDN- waren auch VPN-Produkte von der Abkündigung betroffen. Beides hängt mit der Strategie von Intel zusammen, sich stärker als Komponenten- denn als Endprodukthersteller zu positionieren. Trotzdem ist Anderka überzeugt: „Von Einzelfällen abgesehen, gab es kein negatives Feedback.“

Weiter Support für AXC-Router

Ericsson schließlich hat den AXC-Router abgelöst, weil der Markt für Narrowband-Access-Router zu klein geworden war. „Es gibt weiterhin Support für die verkauften und installierten AXC-Router“, informiert Jens Kürten, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens in Düsseldorf. „Der wichtigste Nachfolgemarkt ist der für Breitband-Access. Dafür hat Ericsson eine ganze Palette von Produkten, die unter anderem zusammen mit Juniper entwickelt wurden.