Hans Schwinn

Relationale Datenbanken

12.02.1993

Wenn sich Praxis und Forschung heute mit dem relationalen Modell befassen, hat dies seine Gruende unter anderem in der Schlichtheit und der einfachen Formalisierbarkeit des Modells. Ein weiterer Grund ist die Existenz von Loesungen auf dem Markt, die eine beachtliche Leistungsfaehigkeit aufweisen und der Verbreitung objektorientierter Modelle noch Grenzen setzen.

Das erste Kapitel gibt dem Leser einen Ueberblick ueber die Fragestellungen auf dem Gebiet der Datenbanksysteme. Hier werden auch klassische Datenbankkonzepte vorgestellt. Der zweite Abschnitt fuehrt in die Welt des relationalen Modells ein und vermittelt die strukturellen Zusammenhaenge, die vor allem im praktischen Einsatz einer relationalen Datenbank von Bedeutung sind.

Auf Basis dieser theoretischen Ausfuehrungen behandelt Hans Schwinn die unterschiedlichen Normalformen, mit denen der Gefahr mehrfach gespeicherter (redundanter) Daten begegnet werden soll.

Ausserdem sind semantische Aspekte wie Objekte und Entities, logische Abhaengigkeiten und Anomalien sowie die Grundlagen der Datenbank-Abfragesprache SQL Thema.

Ein Abschnitt ueber die physische Datenorganisation behandelt moegliche Strategien zur Verwaltung grosser Datenbestaende. Auf Basis von Kriterien zur Abwicklung paralleler Transaktionen beantwortet das Buch Fragen nach der Gewaehrleistung der Konsistenz von Datenbanken.

Um den Umfang nicht zu sprengen, werden die Themen verteilte Datenbanken und Datenmodellierung nur grob angeschnitten. Der Verfasser weist jedoch auf weiterfuehrende Literatur hin.

Dieses Buch will vor allem Studenten den Zugang zu den Grundlagen relationaler Datenbanksysteme vermitteln. Es eignet sich jedoch auch fuer Datenbank-Administratoren und Software-Entwickler, die an der Datenbanktechnologie interessiert sind und sich nicht an der Aufmachung als Lehrbuch stoeren.