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Regulierer: KPN muss Monopol im niederländischen Festnetz aufgeben

04.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die für den TK-Markt zuständige niederländische Regulierungsbehörde Opta entschied am vergangenen Freitag, dass der Carrier KPN sein Festnetz zum Jahreswechsel weiter für die Konkurrenz öffnen muss. Aktuell können Firmen wie Tele2 oder Scarlet nur Gesprächsminuten bei KPN erwerben und diese kostengünstig an die Verbraucher weiterverkaufen. Die Kunden sind dabei aber nach wie vor vertraglich an KPN gebunden. Diese Nabelschnur werde nun abgetrennt, erklärte Opta-Chairman Jens Arnbak.

Analysten erwarten, dass KPN mit dem Entscheid bis zu 400 Millionen Euro Jahresumsatz und einen Gewinneinbruch um 25 Prozent erleiden wird. Gegenwärtig hat der Amsterdamer TK-Konzern im Festnetzgeschäft rund 7,5 Millionen Abonnenten, das entspricht einem Marktanteil von über 95 Prozent. (mb)