MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) sieht keinen Spielraum für eine Kooperation der Telecom-Konzerne beim Aufbau der UMTS-Mobilfunknetze. Wie ein Sprecher der Behörde mitteilte, wird es sicher zu keinen Änderungen in den grundsätzlichen Lizenzaussagen kommen. Presseberichten zufolge suchen einige Mobilfunkanbieter derzeit nach Möglichkeiten, die Investitionskosten zu senken.

Mobilcom-Sprecher Matthias Quaritsch bestätigte, dass Netzbetreiber untereinander Gespräche führten. Zu konkreten Verhandlungen sei es jedoch noch nicht gekommen. "Es macht Sinn, Synergien beim Netzaufbau zu nutzen", sagte Quaritsch. So könnten etwa beim Aufstellen von Antennen Standorte gemeinsam genutzt werden. Allerdings sähen die Lizenzauflagen den Aufbau eigener Netze vor.

Über die Höhe der Kosteneinsparungen machte der Mobilcom-Sprecher keine Angaben. Insider beziffern die Einsparungen beim Netzaufbau auf zwischen 20 und 40 Prozent.