Altes Eisen oder Gold von Gestern?

Refurbished-Notebooks auf dem Prüfstand

16.11.2010
Von Sebastian  Jentsch

Refurbished, Klassiker für wenig Geld

Die zwei Business-Klassiker Dell Latitude D830 und Lenovo ThinkPad T61 können die Erwartungen an ein gebrauchtes aber solides Notebook erfüllen. Die als Refurbished verkauften Laptops des Online-Shops notebooksbilliger.de sind technisch in Ordnung und Abnutzungsspuren wie Verschmutzungen sind gering (ThinkPad) bzw. akzeptabel (Dell). Überraschend gut waren die Leerlauf-Akkulaufzeiten der zweieinhalb bis knapp drei Jahre alten Geräte: ThinkPad T61 2:44 Stunden (Neugerät 3:55 Stunden, 56Wh); Latitude D830 4:44 Stunden (56Wh).

Wir empfehlen bei gebrauchten Notebooks genau auf die Beschreibung des Händlers zu achten. Dann führen übersehene Anmerkungen wie „ACHTUNG kleine Kratzer/Gehäusebrüche die ein normales Arbeiten mit dem Gerät zulassen“ nicht zu Überraschungen. Achten Sie auf ein deutsches Tastatur-Layout. Mit englischen Tasten kommt nicht jeder zurecht. Auch Geräte mit defekten Pixeln im Display oder Rissen am Gehäuse sollten nicht in die engere Auswahl kommen. Den Akku betreffend sollten die Erwartungen am Boden bleiben, auch wenn sich unsere Stichprobe recht gut profilierte. Günstige Akkus kosten zwischen 30 und 70 Euro und werden das Refurbished-Schnäppchen nur selten schmälern.

Die hier genannte Stichprobe haben wir beim Online-Händler notebooksbilliger.de bestellt. Der Händler verkauft gebrauchte Notebooks und natürlich auch Neuware an Privat- wie Geschäftskunden. Nach eigenen Aussagen bestellen mehrheitlich Firmen die günstige Refurbished-Ware. Kein Wunder, denn bisher sind die gebrauchten Notebooks wie Geheimtipps nur im Geschäftskundenbereich des Händlers gelistet.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.