Rettung durch Wandelschuldverschreibung?

Redback wehrt sich gegen Konkurs

11.07.2003
MÜNCHEN (CW) - Wieder eine Hiobsbotschaft aus der TK-Branche: Der US-amerikanische Equipmenthersteller Redback Networks kämpft ums Überleben. Die Firma versucht jedoch, ein Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 zu vermeiden.

Redback-CEO Kevin DeNuccio verhandelt seit Monaten mit Gläubigern und Aktionären über einen finanziellen Restrukturierungsplan, der im Wesentlichen eine Wandelschuldverschreibung vorsieht. DeNuccio möchte den Schuldenstand bei den Gläubigern in Höhe von 467 Millionen Dollar in 95 Prozent Firmenanteile umwandeln. Die restlichen fünf Prozent sollen die Aktionäre erhalten, mit einer optionalen Kaufgarantie auf weitere zehn Prozent.

Das Redback-Management hofft, von der zuständigen Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission die Genehmigung für das Vorhaben zu bekommen. Derzeit, so der CEO, hätten zwei Drittel der Gläubiger ihre Zustimmung zu dem Plan signalisiert. Für den Fall, dass es nicht gelingen sollte, alle Geldgeber für die Rettungsaktion zu begeistern, habe das Unternehmen auch ein Restrukturierungskonzept für Chapter 11 in der Schublade, deutete DeNuccio an. (pg)