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Red Hat testet Dual-Core-Unterstützung

13.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf dem US-Markt führende Linux-Distributor Red Hat hat Kunden in der vergangenen Woche darüber informiert, dass die Beta-Version des kommenden ersten Updates für sein "Red Hat Enterprise Linux 4" die kommenden Dual-Core-Prozessoren von sowohl Advanced Micro Devices (AMD) wie auch von Intel unterstützt. Im RISC-Markt sind CPUs mit zwei Kernen schon länger erhältlich - IBM machte 2001 mit seinem "Power4" den Anfang, Sun und HP zogen später nach. Im x86/x64-Markt kommen erst jetzt erste Prozessoren mit zwei Kernen auf den Markt.

Red Hats Update enthält ferner einen neuen IA32-Execution-Layer, mit dem Intels Itanium-Chip eigentlich für 32-bittige Plattformen die Xeon geschriebene Anwendungen verarbeitet. Diese unterstützt bereits den kommenden "Montecito"-Itanium, braucht weniger Speicher und arbeitet insgesamt schneller - laut Intel insbesondere bei Java- und mathematischen Anwendungen. Ebenfalls integriert wurde Unterstützung für Intels neueste WLAN-Komponenten. (tc)