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Red Hat geht neue Desktop-Wege - mit Intel

10.05.2007
Neben seinem Unternehmens-Desktop hat Red Hat jetzt auch noch je ein Desktop-Linux für Schwellenländer und für den Einsatz in virtuellen Umgebungen im Angebot.

Beide Produkte wurden in Zusammenarbeit mit Intel konzipiert und auf der Red-Hat-Hausmesse Summit in San Diego der Öffentlichkeit vorgestellt. Red Hat war bereit maßgeblich am Betriebssystem und der Oberfläche für den "100-Dollar-Laptop" von OLPC beteiligt. Der neue Global Desktop zielt in eine ähnliche Richtung. Er hat nur geringe Hardware-Anforderungen und soll sich damit besonders für Intels Schwellenländer-Referenz-PCs ("Classmate", "Affordable", "Community", "Low-Cost") eignen. Laut Hersteller kombiniert er "moderne Bedienung mit einer Reihe produktiver Anwendungen für Unternehmensumgebungen". Konkurrenz machen dürfte er damit noch am ehesten dem derzeit besonders populären Ubuntu von Canonical.

In eine ganze andere Richtung zielt dagegen das kommende "Virtual Appliance OS". Das geplante virtuelle Betriebssystem soll auf der Hardware-Virtualisierung von Intels "vPro"-Plattform aufsetzen und - unabhängig vom ansonsten benutzten Betriebssystem - eine abgeschottete, sichere und zentral verwaltete Systemumgebung für Unternehmens-Desktops bereitstellen. Damit zielt es eher in die gleiche Richtung wie VMware "ACE", welches das gleiche Konzept mittels Software realisiert. (tc)