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Red Hat erweitert Zertifizierungsprogramm

19.07.2004

Novell hat bereits in den 90er Jahren mit Netware erfolgreich bewiesen, auf was es bei der Vermarktung eines Betriebssystems ankommt: Erstens das Betriebssystem als solches verkaufen, zweitens Schulungen verkaufen, drittens Anwender glauben machen, sie benötigten zertifizierte Profis, um ihre Systeme zu betreiben, und diese Zertifizierung kontrollieren. Microsoft hat dies später mit Windows erfolgreich kopiert, und sowohl Novell selbst als auch Red Hat versuchen selbiges nun auch mit Linux, das auch im Rechenzentrum langsam erwachsen wird.

Red Hat hatte bereits im Januar 1999 sein Programm "Red Hat Certified Engineer" aufgelegt und ließ im November 2002 den "Red Hat Certified Technician" folgen. Nun ergänzt der in den USA markführende Linux-Distributor diese um den höher angesiedelten "Red Hat Certified Architect". Dessen Curriculum besteht aus fünf Kursen, die jeweils vier Tage lang dauern. Themen sind Sicherheit und Netzdienste, Deployment und Systems Management, Verzeichnisdienste und Authentifizierung, Storage-Verwaltung sowie Systemüberwachung und Performance-Tuning. Zusammen kosten die Kurse knapp 15.000 Dollar, Voraussetzung ist ein RHCE-Zertifikat. (tc)