Linux-Server für Profis - RHEL 6

Red Hat Enterprise Linux 6 im Test

19.11.2010
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Virtualisierung

RHEL 6 kann bis zu 64 virtualisierte CPUs für einen einzigen virtualisierten Gast unterstützen.
RHEL 6 kann bis zu 64 virtualisierte CPUs für einen einzigen virtualisierten Gast unterstützen.

Das Betriebssystem enthält volle Unterstützung für Kernel-based Virtual Machine (KVM) Hypervisor auf AMD64- und Intel-64-Bit-Architkturen. „Transparent Hugepages“ erhöhen die Anzahl der Page-Größe von vier KByte auf zwei MByte. Das wirkt sich ein bisschen wie ein Turbo auf das den Speicher aus.

RHEL 6 unterstützt bis zu 64 virtualisierte CPUs für einen einzigen virtualisierten Gast. Der neue x2apic-Kontroller erlaubt einen direkten Zugriff auf APIC und entfernt somit den Overhead eines emulierten Zugriffs. „Spin Locks“ für den paravirtualisierten virtio-Treiber erlauben mehr gleichzeitige I/O-Zugriffe und erhöhen damit die Geschwindigkeit.

Als Gast wird Red Hat Enterprise Linux 6 von Xen unterstützt. Dies gilt sowohl für x86- als auch für AMD64-/Intel64-Architkturen. Der paravirtualisierte pv-ops ist im Red-Hat-Kernel enthalten. Somit lässt sich der Standard-Kernel des Betriebssystems als paravirtualisierter Gast für Xen verwenden. Als Host unterstützt Red Hat Enterprise Linux 6 Xen nicht.