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Red-Hat-CEO: Linux auf dem Desktop braucht noch viel Zeit

27.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Linux-Distributor Red Hat intensiviert seine Entwicklungsarbeiten für ein Desktop-Betriebssystem. Um im Privatkundenmarkt gegen Microsoft bestehen zu können, sei allerdings noch eine Menge Arbeit zu erledigen, dämpfte CEO Matthew Szulik die Erwartungen. "Microsoft liefert seit fast 14 oder 15 Jahren ein Desktop-Produkt", so der Manager. Entsprechend hoch seien die Kundenerwartungen hinsichtlich einfacher Bedienung und Funktionalität. Red Hat werde erst dann im Consumer-Markt aktiv, wenn es diese Erwartungen übertreffen könne. Das aber brauche Zeit. Im November 2003 hatte das Softwarehaus angekündigt, aus dem Geschäft mit Linux-Privatanwendern auszusteigen. Die entsprechende Distribution, "Red Hat Linux", ging an das Open-Source-Projekt "Fedora". Einen Zeitplan für die Marktfreigabe von Consumer-Produkten nannte Szulik nicht. (wh)