Rechenleistung für temporäre Leistungsspitzen im eigenen Haus vorzuhalten, ist teuer und unwirtschaftlich. Bei Banken und Versicherungen beispielsweise übersteigt die Analyse der Risiken und die Prognosen auf die Zukunft immer wieder die Kapazität der verfügbaren Server. Auch andere Branchen kämpfen immer wieder mit Rechen-Engpässen.
Grid Computing hilft aus dem Dilemma: Mehrere Server werden dabei je nach Bedarf an Rechenleistung zu einem virtuellen Superserver zusammengeschaltet. Die einzelnen Server können weltweit verstreut sein, an eigenen Standorten oder bei Service-Providern.
Eine solche Virtualisierung funktioniert nicht nur für Server-Hardware, sondern lässt sich auch auf Speichersysteme, Datenbanken und Softwareapplikationen übertragen. Liegt zum Beispiel ein Teil der Daten auf den Speichersystemen des Stammwerks in Süddeutschland, ein anderer Teil auf den Festplatten des chinesischen Standorts, andere bei weltweit verteilten Zulieferern, sehen sie für die Anwender wie eine einzige Datenbank auf einem einzelnen Server aus.