Neuigkeiten "hard und soft" für den Z-100:

Rechner zeichnet seine eigenen Anschlüsse

12.08.1983

DREIEICH (hh) - Verschiedene Neuigkeiten für den Z-100 stellt die Heath-Zenith GmbH aus Dreieich-Sprendlingen vor. Darunter sind so wohl neue Softwareprodukte als auch Hardwarekomponenten zu finden.

So ist ab sofort für die Rechner der Serie Zenith-Z-100 das Softwarepaket Lotus 1,2,3 erhältlich. Es vereint die Möglichkeiten je eines gesonderten Datenbank-, Spreadsheet- und Grafikprogramms. Erstmals kann damit ein Computerbenutzer mit dem Befehlssatz eines einzigen Programmes eine Datenbank verwalten Spreadsheet-Analysen durchführen und die Ergebnisse achtfarbig und hochauflösend darstellen.

Das Programm benötigt die Grundausführung der Z-100-Serie mit 192 K RAM und zwei Floppy-Laufwerken, arbeitet auch mit dem erweiterten RAM-Bereich bis 768 KB und mit der 10-MB-Harddisk. Es verfügt über eine ständige Dialogführung und eine Help-Funktion und verarbeitet auch Dateien von kompatiblen Disk-Formaten.

Ebenfalls für diesen Rechnertyp entwickelte das Unternehmen ein Programm, das Zenith-Anwendern bei der Auswahl eines Druckers Interface-Probleme erspart. Dieses Programm gibt auf dem Bildschirm eine Liste aller Drucker aus, die ohne besondere Maßnahmen an den Rechner passen. Der Rechner zeichnet eine Skizze seiner Geräterückwand mit Hinweis auf den passenden Anschluß.

Dieses "Configur-Programm" von Zenith ist standardmäßig Bestandteil jedes Betriebssystems (CP/M und MS-DOS) für Rechner der Z-100-Serie. Der Anwender kann damit fast jeden der auf dem Markt befindlichen Drucker selbst an seinen Z- 100 anschließen.

256 K dynamisches RAM mit geringem Energieverbrauch und automatischer 8-/ 16-Bit-Kennung sind jetzt auf einer Karte für die Zenith-Rechner der Serie Z-100 erhältlich. Die Karte wird auf einen der fünf Steckplätze gesteckt und erhöht den frei verfügbaren Speicher von 192 auf 448 KB, mit einer weiteren Karte sind sogar 704 KB zu erreichen Damit ist es möglich, große Datenmengen mit Programmen wie SuperCalc, d-Base oder Condor zu verarbeiten, ohne an die Grenze der Speicherkapazität des Rechners zu stoßen. Die 256-K-Karte ist IEEE-696-kompatibel und paßt in jeden S-100-Bus nach derselben Norm.

Ein Megabyte fassen die neuen Acht-Zoll-Floppy-Disk-Speicher, die von Zenith für die Rechnerserie Z100 vorgestellt wurden. Sie können wahlweise als Einzel- oder Doppellaufwerk bestellt werden und besitzen im Vergleich zum Shugart-Laufwerk SA 860 nur noch die halbe Höhe, teilt das Unternehmen mit Wegen der Datenträgerkompatibilität zur IBM 3740 ist die neue Floppy besonders für solche Anwender interessant, die ihre Daten mit der Datev oder mit Steuerberatungsunternehmen austauschen. Der erforderliche Controller ist in allen Z-100-Rechnern bereits eingebaut. Das Laufwerk kann auch von anderen Rechnern gesteuert werden, wenn ein entsprechender Controller vorhanden ist.