Rechner-BIOS macht schlapp IBMs PS/2-PCs mit Microchannel nicht fuer Plug and play geeignet

11.11.1994

SAN MATEO (IDG) - Die rund zehn Millionen Anwender von IBMs PS/2- Rechnern mit Microchannel-Bus-Architektur werden die Plug-und- play-Eigenschaften von Microsofts "Windows 95" vorerst nicht nutzen koennen. Das BIOS der IBM-Rechner ist fuer diese Anforderungen nicht gewappnet.

Wie ein IBM-Verantwortlicher gegenueber der CW-Schwesterpublikation "Infoworld" mitteilte, laesst sich das 32-Bit-Betriebssystem der Gates-Company zwar auf diesen Rechnern problemlos installieren; eine automatische Erkennung der Hardwarekomponenten - der Sinn und Zweck der Plug-and-play-Technologie - sei jedoch nicht moeglich, weil verschiedene Peripheriegeraete nur mit Plug-and-play- tauglichem BIOS konfiguriert werden koennen.

Ein von der IBM derzeit entwickelter "Enumerator" soll das Problem loesen. Microsoft will diese Technologie anschliessend in sein Betriebssystem integrieren. "Es wird sicherlich nicht mit dem ersten Windows-Release angeboten", bremst Dhruv Desai, Senior Technical Staff Member for Commercial Desktop Development, die Erwartungen der Kundschaft. In Zukunft wuerden allerdings saemtliche MCA-Systeme mit dem benoetigten BIOS ausgestattet, sagte Desai.