MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Walldorfer Software- und Serviceanbieter Realtech AG verbuchte in den ersten neun Monaten 2003 leicht rückläufige Umsätze und einen höheren Verlust als im Vorjahreszeitraum: Nach vorläufigen Zahlen gingen die Einnahmen des Unternehmens aufgrund niedrigerer Erlöse im Beratungsgeschäft gegenüber der Vergleichsperiode 2002 um fünf Prozent auf 41,1 Millionen Euro zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank von 900.000 auf 600.000 Euro. Unter dem Strich verbuchte Realtech voraussichtlich einen Nettoverlust von 900.000 Euro oder 17 Cent pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Defizit lediglich 100.000 Euro oder zwei Cent pro Anteil betragen. Nach Angaben des Beratungs- und Softwareunternehmens wurde das aktuelle Ergebnis allerdings durch eine einmalige Abschreibung in Höhe von 700.000 Euro auf die Beteiligung an der Grau Data Storage belastet.

Realtech geht nun davon aus, die bisherige Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2003 nicht erfüllen zu können: Anstelle eines Anstiegs rechnet die Company nun nur noch mit Einnahmen auf Vorjahresniveau (57 Millionen Euro). Die endgültigen Zahlen für die ersten neun Monate 2003 will Realtech am Donnerstag, den 6. November vorlegen. (mb)