Supervisor vom Systemhaus:

RDS-90-Familie jetzt komplett

27.08.1976

KARLSRUHE -Nachdem Ruf kürzlich das Plattenbetriebssystem vom Systemhaus Jung (Karlsruhe) übernommen hat, ist die RDS-90-Familie komplett.

In der untersten Ausbaustufe eignen sich die Ruf-Anlagen als

Terminals für Datenerfassung und Datenübertragung. Die weiteren Ausbaustufen: bildschirmorientierte Magnetband-Kassetten/Magnetkontencomputer sowie nunmehr Magnetplatten-Systeme mit Fest- oder Fest-/Wechselplatten-Laufwerken.

Das Betriebssystem der Magnetplattenanlage arbeitet neben den normalen auch mit Transient-Routinen, die nur im Bedarfsfalle geladen werden und so den Speicheranspruch für den systemresidenten Teil des Supervisors klein halten. Die Programme können segmentiert abgearbeitet und in Teilen in den Speicher geladen werden (Overlay-Technik). Die Dateiorganisation ist Hardware-unabhängig; auf der Magnetplatte befindet sich neben den Systembereichen auch die Programmbibliothek. Die Dateien können direkt, relativ, sequentiell und indexsequentiell organisiert sein. Für die Übertragung von Datenträger zu Datenträger werden Utilities verwendet, die über Tastatur und Bildschirm steuerbar sind.

Die Magnetplattensysteme RDS 90 kosten in der Ausstattung mit 20 KB-Hauptspeicher, 256-Zeichen-Display, Tastatur, Matrix-Drucker (200 Z/s) und 2,5 MB-Festplatte etwa 65000 Mark und mit 2X5 MB-Fest/Wechselplatte, bei sonst gleicher Konfiguration, etwa 85 000 Mark. Die ersten Kundeninstallationen sollen im August/September 1976 durchgeführt werden. (pi)