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Razorfish will Mitarbeiter abfinden

14.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das finanziell arg gebeutelte Internet-Consulting-Unternehmen Razorfish will nach den Entlassungen im Februar seine Mitarbeiterzahl weiter sozialverträglich reduzieren. Betroffen sind die Niederlassungen in San Franzisko, Boston und London, die 617 der 1500 Angestellten beschäftigen. Wie viele Personen Abfindungsangebote erhalten haben und wie hoch die Kostenersparnis durch diese Maßnahme ist, wollte Razorfish nicht bekannt geben. Ein Unternehmenssprecher erklärte lediglich: "Wir sind uns bewusst, dass die Marktbedingungen schwierig sind - viel schwieriger als noch vor einem Monat."

Im Februar hatte Razorfish, das wie seine Konkurrenten unter der derzeitigen Dotcom-Flaute leidet, erstmals ein negatives operatives Ergebnis ausgewiesen. Um Kosten zu sparen, entließ die US-Company rund 20 Prozent ihrer Mitarbeiter.

Die Börse reagierte prompt: Das Razorfish-Papier sank am gestrigen Dienstag um 6,25 Prozent und notierte zum Handelsschluss bei 94 Cent.