Starke Integration der Modellierungs-Tools in Microsoft-Produkte

Rational stellt Rose 98 vor

20.03.1998

Rational Rose 98 ist als "Modeler"-, "Professional"- und "Enterprise"-Ausführung verfügbar. Alle drei Varianten bieten einen komponentenbasierten Modellierungsansatz. Dazu stellt die neue Version Entwicklern das "Component Diagram" zur Verfügung, das gemäß der Spezifikation der UML 1.1 definiert ist. COM-, Active-X- und Javabeans-Komponenten können damit laut Rational einem Reverse Engineering unterzogen werden. Schnittstellen und Beziehungen zwischen Komponenten sollen sich somit einfach bestimmen lassen.

Die Rational-Softwerker um die OO-Pioniere Grady Booch, Jim Rumbaugh und Ivar Jacobsen haben Benutzern zudem die Tür für verschiedene Entwicklungsplattformen geöffnet: Rose 98 soll neben C++ auch "Visual Basic" und Java innerhalb desselben Modells unterstützen. Zudem lassen sich die Funktionen von Microsofts "Visual Studio" mit den Softwareprodukten "Visual C++", "Visual J++" mit entsprechenden Active-X- und COM-Komponenten nutzen.

Rose 98 bietet eine Versionskontrolle durch Anbindung an das hauseigene "Clear Case" sowie an "Visual Source Safe" von Microsoft. Dazu können die Modelle aus Rose 98 auch mit dem Repository der Redmonder zusammenarbeiten. In einer Framework-Bibliothek sind vordefinierte Komponenten enthalten. Zudem stehen Zugriffsroutinen auf Datenbanken, das Internet oder den "Transaction Server" von Microsoft bereit. Anwender können ihre eigenen Modelle in der Bibliothek abspeichern und mit Hilfe von "Visual Differencing" vergleichen lassen.