Geschäftsdatenanalyse

Ratgeber zum Umstieg auf SAP BI 7.0

19.11.2008
Von Jessika Kringel und Christian Micus
Nutzer von SAP Business Intelligence, die einen Umstieg auf die Version 7.0 ins Auge fassen, müssen eine Reihe von Vorkehrungen treffen, da sich mit dem neuen Release ein Architekturwechsel vollzieht.

Firmen haben großes Interesse an Analyse- und Planungssoftware - neudeutsch Business Intelligence (BI). Schließlich hat sich Business Intelligence in den vergangenen zehn Jahren vom simplen Berichtswesen zu einem Werkzeug entwickelt, mit dem sich die gesamte Unternehmensleistung steuern lässt. SAP will dieses Geschäft erschließen und hat den Spezialisten Business Objects gekauft. Zuvor schon hatten die Walldorfer mit dem Kauf der kleineren Anbieter Outlooksoft und Pilot Software zwei BI-Firmen übernommen.

Die noch nicht greifbare künftige Produktstrategie des Konzerns in Sachen BI und deren Einfluss auf das SAP-eigene BI-Angebot rund um das "SAP Business Warehouse" ("SAP BI") verunsichert die SAP-Nutzer. Viele beschäftigen sich jedoch noch mit näherliegenden Themen: Einige überlegen, ob und wie sie auf das aktuelle Release "SAP BI 7.0" wechseln sollen. Die Firmen stehen hier unter Zugzwang, da beispielsweise die Wartung für das Business Warehouse (BW) 3.0/3.1 bereits Ende 2006 auslief.

Neue Architektur für SAP BI

Doch mit einem simplen Produkt-Update ist es nicht getan, will die Firma die neuen Funktionen von BI 7.0 nutzen. Dann erfordert der Umstieg einen technischen Architekturwechsel und eine fachliche Prozessmigration. Das trifft insbesondere auf die Funktionen am Frontend zu. Das Produkt stützt sich hier auf Java und setzt das "Netweaver Portal" ("Enterprise Portal") voraus. Anwender müssen eine Fülle an Aufgaben im Bereich Administration und Betrieb erledigen und dabei wohlbedacht vorgehen.