Unified Storage für SAN und iSCSI

Ratgeber - Das bieten HP 3PAR Speichersysteme

17.11.2011
Von Thomas Steudten

Pluspunkte von 3PAR

Die 3PAR-Modelle bieten mit ihrer Architektur im Vergleich zu anderen Speichersystemen einige Vorteile. Zu den Schlüsselfaktoren der Storagesysteme zählen:

  • ASIC (Gen3 und Gen4)

  • Mesh-/Gitter-Aufbau

  • Fragmentierung der Disks in gleich große Chunks

  • Gleiches Betriebssystem InForm für alle 3PAR-Modelle

  • Persistent Cache (ab vier Controller)

  • Skalierung mit jedem neuen Controller

  • Ausfallsicherheit für Hard- und Software

3PAR ist von Haus aus eine Speicherlösung basierend auf Festplatten und Solid State Disks, die durch den Einsatz eines optimierten integrierten Schaltkreises (Application Specific Integrated Circuit ASIC) sehr gut skaliert. Außerdem werden das Thin Provisioning (Zero Stream Detect) und die RAID-Funktionen in Hardware abgebildet. Viele andere Controller von Storage-Systemen bearbeiten diese Aufgaben meistens mit Standard-Prozessoren.

3PAR-Technologie: Controller-Board mit zwei Dual-Core-Xeons, Cache und einem ASIC Gen3.
3PAR-Technologie: Controller-Board mit zwei Dual-Core-Xeons, Cache und einem ASIC Gen3.
Foto: Hewlett Packard

Neben dem ASIC sind bei den 3PAR-Controllern zusätzlich noch zwei Dual- oder Quad-Core-Xeons auf dem Board integriert. Der ASIC ist für die Verarbeitung des Hauptdatenstroms verantwortlich und die Intel-Prozessoren kümmern sich um die Metadaten. Damit ist eine parallele, performante Bearbeitung des I/O-Datenstroms mit geringer Latenz möglich - ohne dass sich I/O-Aufträge gegenseitig behindern. Der ASIC berechnet darüber hinaus die für RAID-5 benötigten Parity-Daten direkt im Cache.

Über die Option "Thin Built In" ist der ASIC in der Lage, aus einem klassischen Fat- ein Thin-Volume ohne Unterbrechung zu generieren. Dazu wird der unbenutzte Datenbereich des Volumes vom Client mit Nullen überschrieben, der ASIC erkennt den Null-Datenstrom und generiert dann das Thin-Volume daraus.

Mesh-Architektur: Die 3PAR-Backplane zur Verbindung aller Controller im Gitter.
Mesh-Architektur: Die 3PAR-Backplane zur Verbindung aller Controller im Gitter.
Foto: Hewlett Packard

Alle Controller sind untereinander in einem so genannten Mesh/Gitter vernetzt. Jeder Controller hat somit auch Zugriff auf den Cache jedes anderen Controllers. Eine lokale Disk speichert das InForm-Betriebssystem. Jeder Controller wird von zwei Netzteilen (redundant) gespeist und durch je zwei Batterien gestützt. Eine Batterie für sich hat genügend Kapazität, damit der Controller notwendige Daten auf der lokalen Disk speichern kann.

Jeder der Controller ist mit einem 1,6-GByte/s-Link (800 MByte/s pro Richtung) im Gitter mit einem anderen Controller verbunden. Dieser Link ist somit viermal schneller als 4-GBit/s-Fibre-Channel. Im T800-Modell besteht das Gitter aus 28 dieser Links. Je nach T-Modell unterscheiden sich die Backplanes in der Anzahl der möglichen Controller.