Ratgeber

30.01.1998

1. Wartungspotential erfassen:

1.1 Objekt festlegen1.2 Mögliche Störungen und Störwahrscheinlichkeit je Objekt festlegen1.3 Kritische Ausfallzeit der einzelnen Objekte bestimmenEine Differenzierung zwischen hochsensiblen und wenig störanfälligen Objekten in einem Kommuni- kationsnetz ist wichtig, um eine wirtschaftliche Wartungslösung zu gewährleisten. Objekte können zum Beispiel einzelne Bereiche des Netzes oder Geräte sein.

2. Störungserfassung

2.1 Langzeitanalyse/Tendenzen-Dient der frühzeitigen Erkennung von Engpässen (zum Beispiel über RMON-Probes) und Vorbeugung von Störfällen-Auswertung nicht zeitkritisch > kann outgesourct werden2.2 Störungserfassung-Störung so detailliert wie möglich dokumentieren

3. Analyse der Fehler

Bei der Fehlerfindung sind Spezialisten gefragt. Es lohnt meistens, diese Arbeiten nach außen zu vergeben.

4. Planung von Präventivmaßnahmen

Anregungen ergeben sich oft aus der Langzeitanalyse.

5. Störfallbeseitigung/Wartung

5.1 Wartung durch Wartungsverträge-Auf getrennte Behandlung verschiedener Wartungsobjekte achten.-Unter Umständen ist es vorteilhaft, wenn Überwachung und Wartung nicht in einer Hand liegen. Dann können unabhängige Instanzen die Qualität kontrollieren, und es wird vermieden, daß automatisch jedes Störpotential sofort zu einer neuen Investition führt.-Auf jeden Fall Hotline und remoten Zugriff in den Vertrag aufnehmen.5.2. Eigene WartungSpeziell bei kleineren Netzen ist zu überlegen, auf Wartungsverträge komplett zu verzichten und selbst Ersatzteile für das Netz vorzuhalten. Nicht verzichtet werden sollte jedoch auf Überwachungsmechanismen.Quelle: Heiko Rössel, Röwaplan