Kalifornische CADCAM-Anbieter im Benelux-Markt:

Ratex stützt sich auf Marquis-Erfolg

15.10.1982

BADHOEVEDORP (pi) - Spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von grafischen Terminals hat sich die kalifornische Ramtek Corporation, die ihr europäisches Hauptquartier vor den Toren Amsterdams aufgeschlagen hat.

Als Ramtek 1971 mit der Produktion von Grafikterminals begann, steckte die grafische Darstellung mittels Computer noch in den Kinderschuhen: Die Zeichensysteme führten entweder nur wenige Funktionen aus oder sie waren zu teuer. Die bestehenden technologischen Probleme löste Ramtek nach eigenen Angaben zunächst durch die Entscheidung des Managements, sich ganz auf grafische Datenverarbeitung zu spezialisieren und andererseits durch einen über dem "üblichen Durchschnitt liegenden Forschung und Entwicklungsaufwand" auf diesem Gebiet.

Ausgehend von der kalifornischen Niederlassung entwickelte Ramtek zwei Grundstrategien der Firmenpolitik: Erstens sollte die hochentwickelte Technologie so aufbereitet werden, daß sie in einer breiten Palette von Anwendungen einsetzbar ist. Zum zweiten sollten neue Märkte außerhalb der Vereinigten Staaten erschlossen werden.

Vor kurzem schloß der Grafikanbieter ein Kooperationsabkommen mit Digital Equipment, das die Einbeziehung des Grafikterminals "Marquis" in das CAD/CAM-System von Digital vorsieht. Das Marquis-System basiert auf dem "9460 Colorgraphics and Imaging System", das im September auf der Eurographics in Manchester Premiere hatte. 68 000-Mikroprozessor von Motorola, 64 KB Hauptspeicher und Multispeicherprozessoren sind die technischen Daten des Grafiksystems. Für die Anwender der älteren 9400-Serie steht eine 8-Bit-Version zur Verfügung, um die Softwarekompatibilität zu gewährleisten.

Die Jeweiligen Niederlassungen in europäischen Ländern wurden vorwiegend mit einheimischem Personal besetzt, um möglichst reibungslos Anschluß an den Markt zu erhalten, so die Ramtek-Aussagen.

Der Umsatz von Ramtek beläuft sich weltweit auf über 40 Millionen Dollar.